Das wird ein heißer Harmonika-Sommer!
Der Sommer steht vor der Türe und damit auch bei vielen die Sommerferien oder ein paar Urlaubstage…. Diese Zeit eignet sich besonders, um intensiv an seinen Harmonikatechniken zu arbeiten… Läuft der Bass noch nicht so rund? Oder gibt es Stellen, wo immer wieder die gleichen Fehler passieren? Oder würdest du gerne mal vor Leuten spielen, aber traust dich nicht?
Gleich vorweg, du bist nicht alleine. So geht es vielen Harmonikaspielern und so ist es auch mir anfangs gegangen, als ich im Alter von 15 Jahren mit dem Harmonikaspielen begonnen habe. Ehrlich gesagt hätte ich es mir viel einfacher vorgestellt, als es dann tatsächlich am Anfang war. In diesem Newsletter werde ich euch heute ein paar hilfreiche Tipps geben:
-Motiviert sein ist gut, aber nicht gleich zuviel wollen: Ich kann mich noch genau erinnern, wie sehr ich mich auf meine erste Harmonikastunde gefreut habe. Ich bin rein und habe gefragt „Können wir heute den Timple Boarischen lernen“ Meine Lehrerin hat mich erstaunt angesehn und gesagt „Nein wir beginnen erstmal mit den Grundsachen“… Und das war auch sehr gut so. Eine gute Basis ist sehr wichtig, um später gut spielen zu können. Man muss es von Grund auf verstehen. Denn wenn man gleich mit den „coolen“ Stücken anfängt, ist es meist so, dass man nicht sauber spielt bzw nie sauber spielen wird. Auch wenn für den einen oder anderen Anfängerstücke wie „Erste Polka“, „Ennstaler Polka, „Erster Walzer“ usw langweilig erscheinen, sind sie meiner Meinung nach die beste Möglichkeit ein Gefühl für die Harmonika zu bekommen UND das Bassspiel von Grund auf zu lernen. Fazit: Ordentlich üben bis man 3-4 Anfängerstücke gut mit Bass spielen kann, bevor es dann eine Stufe weitergeht… Hier gelangst du zu unserem kostenlosen Anfängerkurs: HIER
-wie viel Üben ist sinnvoll? Meiner Meinung nach ist das Altersabhängig. Ein 15 jähriger Schüler kann sich meist länger konzentrieren, als ein 6 jähriger Schüler. So kann für den einen 1 Stunde am Tag gut sein, und für den anderen 15 Minuten mehrmals auf den Tag verteilt. Oder für Berufstätige abends noch ein bisschen Harmonikaspielen zum Entspannen… Ich habe in den ersten 3 Jahren täglich ca 2 Stunden geübt, es hat wirklich keinen Tag gegeben, wo ich nicht gespielt habe. Sogar im Urlaub nach Italien habe ich damals meine Ziachorgl mitgenommen. Ich war extrem fanatisch damals und bin es heute noch…. Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Es bringt nichts wenn man als Anfänger nur alle 2-3 Wochen mal kurz spielt. Da wird man schwer weiterkommen. Jeder sollte es sich für sich selbst einfach überlegen was er möchte…. Wenn man 50 Stücke pro Jahr lernen will, muss man mehr tun, und wenn man mit 10 Stücke pro Jahr zufrieden ist, kann man es lockerer angehen lassen. Hier gelangst du zu unserem Liederangebot: HIER
Ich möchte vor Leuten spielen, bin aber aufgeregt:
So geht es vielen und so ist es auch mir damals gegangen. Da waren mir schon 3 Leute zuviel anfangs. Ich hab das überhaupt nicht gemocht, wenn ich bei einer Familienfeier oder einem anderen Anlass ein paar Stücke spielen musste. Ich war immer sehr nervös und habe mich auch öfters verspielt am Anfang. Aber es war eine wichtige Erfahrung und man lernt sehr viel dabei. Nach dem 10ten „Auftritt“ ging es immer besser und besser und plötzlich macht das Spaß vor Leuten zu spielen. Denn du wirst immer sicherer und es sieht auch für den Zuseher immer leichter aus. Darum spiele so oft es geht vor anderen Leuten – auch wenn es anfangs nicht leicht ist. Irgendwann seid ihr dann soweit, dass euch 100 Zuseher zu wenig sind und ihr mehr braucht um nervös zu werden…. 😉
Demnächst wird es einen Button geben auf unserer Homepage, wo ihr euch filmen könnt und uns euren Fortschritt schicken könnt, wenn ihr wollt. Koni oder ich schauen uns euer Harmonikaspiel genau an, und werden euch Tipps und Feedback geben….
Wir wünschen euch einen schönen Sommer, nützt die Zeit und zwischendurch wird es natürlich auch Sonderangebote geben…. Seid gespannt…